Freizeitaktivitäten am Comer See

Vermutlich wäre es einfacher aufzuzählen, was am Comer See nicht geht, als eine umfassende Übersicht dessen zu geben, was alles möglich ist. Von A wie Angeln bis Z wie Zoobesuch bleiben keine Wünsche offen. Und das zu Wasser, auf festem Boden oder in der Luft, zum Beispiel beim Paragliding. Hinzu kommen noch die zahllosen Sehenswürdigkeiten und natürlich die teils kulturell sehenswerten, teils absolut authentischen italienischen Städte und Orte rund um den See, von denen manche auf mehr als zweitausend Jahre Geschichte seit dem römischen Reich zurückblicken können.

Baden, Wassersport & Co am Comer See

Der Comer See ist ein Paradies für Wassersportler: Die Breva, der typische warme Wind des Comer Sees begeistert Segler, Surfer und Wakeboarder gleichermaßen und sorgt besonders im nördlichen Teil des Sees für jede Menge Aktivität auf dem Wasser. Die Wind- Wetterverhältnisse am See gelten dabei als vergleichsweise verlässlich, so dass auch Anfänger gerne auf dem Wasser unterwegs sind. Zahlreiche Surf- und Segelschulen vor Ort sorgen dafür, dass der erste Anlauf gelingt und sind nicht zuletzt ein tolles Ferienprogramm für Kinder, die so ihre ersten Erfahrungen mit Wassersport sammeln können. Motorboot- oder Kanu-Verleih und Wasserski runden das Angebot vor Ort ab.

Daneben ergänzen die Schiffe der „Navigazione del Lago di Como“ das Panorama des Comer Sees, sie verbinden die zahlreichen Orte am Ufer des Sees über die rund 170 Kilometer Uferlinie miteinander und sind damit eine ideale Möglichkeit, um den See kennen zu lernen und bei einer Tasse Kaffee oder einem Sandwich das Alpenpanorama und den Blick auf die farbenfrohen Häuser der Orte am Ufer zu genießen.

Ganz wie man es aus Italien kennt, gibt es natürlich auch am Comer See gepflegte Strand-Abschnitte, an denen man in den obligatorischen Liegen für ein geringes Entgelt Sonne und Seepanorama genießen kann. Wer lieber für sich ist, kommt aber ebenfalls auf seine Kosten, denn entlang des Ufers gibt es immer wieder kleine Wiesen auf denen man wunderbar picknicken und einen Sprung ins kalte Wasser wagen kann.

Wandern, Radfahren und mehr am Comer See

Durch seine hervorragende Lage bietet der „Lario“, wie ihn die Einheimischen in Anlehnung an seinen lateinischen Namen Larius Lacus gerne nennen, zahllose Freizeitaktivitäten in unmittelbarer Umgebung des Sees. Ganz vorne sind dabei natürlich die Wanderrouten durch die südlichen Alpen zu nennen, die je nach Schwierigkeitsstufe sowohl für ungeübte Wanderer als auch für Profis die passende Route bieten. Ein beliebter Startpunkt für Wanderungen ist die „Alpenstadt des Jahres 2013“ Lecco am südlichen Arm des Comer Sees – aber natürlich gibt es auch zahlreiche weitere Startmöglichkeiten. Tipp: Viele Wanderungen lassen sich mit einer Tour auf den Schiffen der „Navigazione“ verbinden.

Wie auch die Wanderer profitieren Mountainbiker natürlich von der Alpenlandschaft des Comer Sees. Zahlreiche Radtouren sind möglich – und zum Teil ganz schön schwierig! Wer ebenerdiges Terrain mit geringen Steigungen bevorzugt bleibt daher lieber in Ufer-Nähe, wo man mit dem Fahrrad wunderbar entspannt zwischen den Orten hin- und herradeln kann. Besonders beliebt für Radtouren ist das Ostufer des Sees, an dem man stundenlang mit dem Fahrrad in unmittelbarer Ufernähe unterwegs ist und den Blick über den See genießt.

Freunde von rasanten oder adrenalingetriebenen Freizeitaktivitäten kommen am Comer See ebenfalls auf ihre Kosten. Zum Beispiel mit einer Paragliding-Tour himmelhoch über dem See. Oder beim Canyoning, bei dem auf kleinen Schlauchbooten steile Schluchten durchquert werden und das in der Nähe von Domaso möglich ist. Oder beim Rafting, beim Klettern und im Winter sogar beim Skifahren! Denn nur rund 45 Autominuten vom Comer See wartet bereits das erste Skigebiet auf Pistenjäger, die die italienische Wintersonne auf Ski oder Snowboard genießen wollen.

Kultur am Comer See

Über Jahrhunderte war die Stadt Como das Zentrum der europäischen Seidenproduktion und sorgte so für einen enormen Reichtum in der Region. Gleich drei Museen rund um den See widmen sich daher auch dem Thema Seide und ihrer Produktion. Doch nicht nur Museen, sondern natürlich auch die historischen Villen am Comer See sind einen Besuch wert, so zum Beispiel die Villa Carlotta in Tremezzo oder die Villa Melzi, deren großartiger Garten mit Blick auf den Comer See sowohl als Kulisse für einen James Bond- als auch für einen Star Wars-Film genutzt wurde.

Neben Como als größter Stadt am See ist auch das vor allem durch mittelalterliche Bauten geprägte Lecco einen Besuch wert. Daneben gibt es rund um den See noch zahlreiche Villen, Sehenswürdigkeiten und natürlich auch viele kleine Orte, die vor allem eins verbindet: Sie liegen an einem der schönsten Seen Europas und faszinieren seit Jahrzehnten Besucher aus aller Welt am Star der italienischen Seen.