Aktivitäten am Griebnitzsee

Ein idealer Badesee ist er leider nicht, da die Wasserqualität oft zu wünschen übrig lässt, und das Wasser ist auch nur an wenigen Stellen direkt zugänglich. Dafür kann man aber an der Südspitze am S-Bahnhof Griebnitzsee Kanus und Kajaks ausleihen und sich dann die Villenkolonie vom Wasser aus ansehen.

Wer absolute Ruhe sucht, wandert auf idyllischen Pfaden durch den dichten Wald am Nordufer, auf der Südseite dagegen verläuft durch Parkanlagen und entlang der Villenkolonie ein Teil des Berliner Mauerwegs mit restlichen Mauerstücken. Am Bahnhof ist außerdem dokumentiert, wie hier 1962 ein Fluchtversuch tödlich endete. An manchen Stellen wird derzeit noch über die öffentliche Nutzung dieses ehemaligen Kolonnenwegs gestritten, der sich bestens für Spaziergänge und Radausflüge eignet, etwa zu den Schlössern Babelsberg und Glienicke oder zum Jagdschloss Glienicke.

Wo der Teltowkanal in den See mündet, liegt das reizvolle Örtchen Kohlhasenbrück, wo Literaturliebhaber auf den Spuren Heinrich Kleists wandeln, der mit seiner Novelle „Michael Kohlhaas“ an einen hiesigen Rebellen aus dem 16. Jh. erinnert und selbst ganz in der Nähe seinem Leben ein Ende setzte.