Wikingerschach
Mit 2 bis 12 Spielern ist Kubb, oder Wikinger-Schach, wie man es in Deutschland meist nennt, das ideale Spiel für kleine oder große Gruppen am See. Am Strand oder auf der Liegewiese versuchen 2 Teams, den gegnerischen König zu fällen – aber Vorsicht, kippt er zu früh, ist Alles verloren!
Seinen Namen verdankt das Wikinger-Schach, wie sollte es anders sein, seinen Wurzeln: In Schweden und Norwegen ist das Geschicklichkeitsspiel seit Jahren beliebt, und nun kommt es auch nach Deutschland. Benötigt wird neben den Kubbfiguren nur Platz: Ein Sandstrand oder eine Liegewiese am See sind bestens geeignet!
Spielaufbau und Regeln
Beide Mannschaften stellen sich etwa 8 Meter voneinander entfernt auf, vor den Spielern werden die 5 Kubbs mit etwa einem Meter Abstand zueinander aufgestellt. In der Mitte wird der König aufgestellt, danach werfen beide Mannschaften jeweils einmal so nah wie möglich an den König: Wessen Wurfholz näher liegt, darf beginnen!
Mannschaft A hat nun 6 Wurfhölzer, mit denen es gegnerische Kubbs (Basiskubbs) umzuwerfen versucht. Würfe sind nur mit Handrücken nach oben erlaubt, horizontale und rotierende Würfe sind verboten. Sobald Mannschaft A alle Würfe verbraucht hat, ist Mannschaft B an der Reihe: Sie nehmen die umgefallen Kubbs und werfen sie in die Feldhälfte von Mannschaft A, die sie dort aufstellen, wo sie gelandet sind.
Diese eingeworfenen Kubbs nennt man Feldkubbs, sie dienen gewissermaßen zum Schutz der Basiskubbs. Denn Mannschaft B muss nun erst die Feldkubbs umwerfen, bevor sie die Basiskubbs von Mannschaft A angreifen darf. Sobald Mannschaft B alle Würfe ausgeführt, und hoffentlich ein paar Feld- und Basiskubbs umgeworfen, wirft Mannschaft A ihrerseits die umgefallenen Basiskubbs in die gegnerische Hälfte. So geht es weiter, bis alle Basiskubbs gefallen sind. Danach geht es dem König an den Kragen!
Sonderfälle
- Schafft es eine Mannschaft nicht, mit zwei Versuchen einen gefallen Kubb in die Hälfte der gegnerischen Mannschaft zu werfen, dürfen die Gegner den Kubb frei platzieren – allerdings immer mit einer Wurfholzlänge Abstand zum König.
- Gelingt es einem Team nicht, alle Feldkubbs zu fällen, darf das gegnerische Team bis zu dem Feldkubb vorrücken, der dem König am nächsten steht und von dort aus werfen.
- Fällt der König, bevor alle gegnerischen Kubbs gefallen sind, hat die Mannschaft das Spiel verloren!
Tipps
- Für den Anfang kann man eine Variante ohne den Einsatz von Feldkubbs spielen - so geht das Spiel schneller und man bekommt ein Gefühl für die Wurfbewegung!
- Die Feldkubbs sollten nach Möglichkeit so geworfen werden, dass sie nah an der Mittelinie liegen bleiben. Dann ist die Distanz geringer und das Treffen einfacher!
- Außerdem ist es immer eine gute Idee, Feldkubbs so nah wie möglich aneinander zu werfen. So kann mit nur einem Wurfholz manchmal mehrere Kubbs umstoßen!
- Wenn die andere Mannschaft zweimal mit dem Feldkubb die gegnerischen Hälfte verfehlt, darf man ihn hinstellen, wo man möchte. Gemeine Spieler stellen ihn so nah wie möglich (mind. eine Wurfholzlänge Abstand) an den König, denn wenn der getroffen wird, hat die Mannschaft verloren!
- Wer es ein bisschen schwerer machen möchte, kann im Voraus Sonderregeln aufstellen: Zum Beispiel, dass Feldkubbs niemals so geworfen werden dürfen, dass sie sich berühren (dann dürfen sie frei platziert werden). Oder, dass man am Ende des Spiels den König mit der linken Hand umwerfen muss, oder, oder, oder... die Varianten sind unzählbar!
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