Welches Fahrrad passt zu mir?
Ob für ein Leihrad oder als Entscheidungshilfe beim Rad-Kauf: Wie und wo Du Fahrrad fährst ist wichtig für die Entscheidung, welches Rad zu Dir passt! Du würdest schließlich auch nicht mit einem Hollandrad die Alpen überqueren, oder? Und mit einem Mountainbike durch die Großstadt heizen sieht zwar schneidig aus, bringt aber nichts (und im schlimmsten Fall wird das teure Rad auch noch geklaut). Also: Welches Fahrrad passt zu Dir?
Der Allrounder: Das Trekkingrad
Das Trekking- oder Stadt-Fahrrad ist für Radtouren ohne große Höhenunterschiede auf asphaltierten Straßen oder befestigten Radwegen ausgelegt. Seine große Stärke: Es lässt sich bei Radtouren genau wie auch im Stadtverkehr einsetzen, ist solide und es gibt viele günstige Modelle. Es ist das ideale Einsteigermodell und die beste Wahl für alle, die nur gelegentlich eine Radtour bei schönem Wetter machen wollen. Wichtig ist hier vor allem eine gute Gangschaltung, idealerweise mit sieben Gängen (Kettenschaltung) oder 14 Gängen (Narbenschaltung).
Der Bergsteiger: Das Mountainbike
Vorweg: Es gibt nicht „das“ Mountainbike, sondern gleich eine ganze Vielzahl unterschiedlicher Hersteller, Einsatzgebiete und Qualitätsstufen. Das schlägt sich natürlich auch im Preis nieder. Grundsätzlich zeichnet sich ein Mountainbike gegenüber einem Trekking-Fahrrad vor allem durch eine deutlich bessere Federung aus, die vor allem auf unebenem Terrain zum für mehr Komfort beim Fahren sorgt. Außerdem sorgt eine differenzierte Gangschaltung dafür, dass Radfahrer auch bei starker Steigung nicht absteigen müssen.
Da es mit einem Mountainbike gerne durch Dreck und Matsch geht, sind außerdem die Reifen breiter und haben ein tieferes Profil. Wegen all dieser Faktoren sind günstige Mountainbikes oft schwerer als Trekking-Räder für einen ähnlichen Preis. Grundsätzlich gilt: Wer ein gutes Mountainbike will, muss mehr Geld einplanen als für ein Trekking-Rad ähnlicher Qualität. Wenn Du aber gerne offroad unterwegs bist und jeden Hügel mitnehmen willst: Lass Deinen Drahtesel zu Hause und kauf Dir ein MTB! Erstens macht das mehr Freude und zweitens machst Du dann auch nicht dein Stadtfahrrad kaputt.
Der Rasante: Das Rennrad
Ein Rennrad dient vor allem einem Ziel: Geschwindigkeit. Was für die Profis bei der Tour de France natürlich unerlässlich ist, ist für die meisten Radtouren am See eher ungeeignet. Denn auf einem Rennrad sitzt man weit nach vorne gebeugt, hat es also schwerer, die Aussicht zu genießen und ist nicht zuletzt auf asphaltierte Straßen angewiesen, die es an vielen Seen nicht gibt. Für alle, die nur gelegentlich eine Radtour zur Entspannung machen wollen ist das Rennrad also nichts – aber wer gerne Fahrrad fährt und sich an einer Herausforderung versuchen möchte, kann gerade an Seen in bergigen Gebieten viel Freude mit einem Rennrad haben.
Der Neue: Das E-Bike
Was vor wenigen Jahren noch eine Randerscheinung war, ist längst ein Massenphänomen geworden: Die E-Bikes erobern die deutschen Straßen. Aber nicht nur im Stadtverkehr, sondern auch bei Fahrradtouren in der Natur werden die elektrogetriebenen Fahrräder immer beliebter. Kein Wunder, schließlich kann man dank Batterie-Unterstützung weitere Strecken einfacher zurücklegen – warum also nicht auf ein E-Bike umsatteln? In unserem Special betrachten wir das Thema E-Bike eingehender, stellen die unterschiedlichen Typen vor und verraten, für wen sich ein E-Bike lohnt und worauf man achten sollte, wenn man eine Radtour am See mit E-Bike plant.
Hier erfährst Du mehr zum Thema E-Bike
Ratgeber Fahrradfahren am See
Wenn Du Dich für Radtouren, Radreisen und Fahrradurlaub am See interessierst, solltest Du einen Blick in unseren Ratgeber für Radtouren am See werfen. Hier stellen wir besonders schöne Radtouren am See vor, geben Tipps für die Vorbereitung und stellen die schönsten Ziele für einen Fahrradurlaub vor.