Baikal See - Burjatien und Irkutsk Gebiet, Russland
Der Baikalsee liegt im südlichen Sibirien, nahe der russisch-mongolischen Grenze. Über 2.500 verschiedene Tier- und Pflanzenarten kommen am Baikalsee vor. In den ausgedehnten Kiefern- und Lärchenwäldern und der sibirische Taiga leben unter anderem Bären, Wölfe, Luchse und Elche. Besonderheiten sind die Baikalrobben, eine Süßwasserrobbenart und viele andere, nur hier vorkommende (sogenannte endemische) Arten, wie z.B. der "Golomjanka", ein schuppenloser, durchsichtiger Fisch ohne Schwimmblase.
Unsere Partner am Baikalsee sind der Naturschutzverband "Firn" und das Baikal Informationszentrum "GRAN" in Ulan-Ude. Die größten Probleme, an deren Lösung unsere Partnerorganisationen am Baikal arbeiten, liegen im Bereich der Wasserverschmutzung. Insbesondere die Abwässer einer großen Papierfabrik in Baikalsk, die zu sowjetischen Zeiten direkt an das Seeufer gebaut wurde, bedrohen die Wasserqualität. Aber auch andere Industrieabwässer werden oft ungeklärt eingeleitet.
Die ökonomische Krise in Russland, ausgelöst durch den Zerfall der Sowjetunion, hat zu extrem unsicheren Einkommensverhältnissen der Menschen geführt. Dies rückt die Bedeutung von Arbeitsplätzen gegenüber Umwelt- und Naturschutzbelangen in den Vordergrund. Aber auch die unkontrollierte Überfischung und illegale Jagd, z. B. auf die Robben, bedrohen die einzigartige Tierwelt der Region.
Andere Probleme, auf welche sich unsere Partner konzentrieren, sind die Weitergabe ökologischer Informationen und die Umweltbildung innerhalb der Baikalregion.
Weitere Infos zum Baikal See