Raubfische
Allgemein
Raubfische sind jagende Fische, die sich von Fischen, sowie anderen kleinen Wassertieren, wie z.B. Krebsen oder Amphibien ernähren. Sie kommen im Süß-, als auch im Salzwasser vor. Für Angler gilt es als äußerst schwierig diese Fische zu überlisten. Neben umfangreichen Kenntnissen ist eine professionelle Ausrüstung unumgänglich. Die bekanntesten Raubfische sind Hecht, Wels, Forelle und Barsch.
Aal
Der Aal ist ein beliebter Speisefisch und kommt in fast allen Gewässern vor. Er bevorzugt Bereiche mit schlammigem, weichem Grund, in den er sich eingraben kann. Sein Körper ist langgestreckt und ähnelt dem einer Schlange. Männliche Aale können bis zu 50 cm lang werden, Weibchen hingegen bis zu 1,5 Meter. Die Haut des Aals ist sehr dick und schleimig und farblich meist schwarz/grün. Man unterscheidet zwischen Spitz- und Breitkopfaal. Während sich der Spitzkopfaal von Pflanzen und kleinen Insekten ernährt, wird der Breitkopfaal als Raubaal bezeichnet.
Aalquappe
Die Aalquappe ist ein Knochenfisch und gehört zu den dorschartigen Fischen. Ihr langgestreckter Körper kann eine Länge von bis zu 150 cm erreichen. Dieser ist walzenförmig und nach hinten seitlich abgeflacht. Sie leben in kühlen, sauerstoffreichen Gewässern, und sind meist in Mitteleuropa zu finden. Aalquappen sind auch an ihrem braun/grün marmoriertem Körper zu erkennen.
Barsch
Der Barsch ist ein weit verbreiteter Raubfisch, der meist in stehenden und langsam fließenden Gewässern mit hartem Grund vorkommt. Er ist ein sehr farbenprächtiger Fisch, der bis zu 30 cm lang werden kann. Sein Körper ist relativ breit und das Maul groß und endständig. Bis zu einem bestimmten Alter leben Barsche als Schwarmfische, bevor sie zum Einzelgänger werden. Bekannt sind sie auch als Laichräuber, da sie ihren eigenen Nachwuchs verspeisen.
Bachforelle
Die Forelle ist ein sehr scheuer, standortgetreuer Fisch. Ihr Lebensraum sind schnell fließende, kalte Gewässer mit sandigem Grund. Hierzu zählen auch sauerstoffreiche Talsperren und Seen. Ihr Körper ist torpedoförmig gestreckt, und kann bis zu 30 cm lang werden. Auf dem Speiseplan der Bachforelle stehen hauptsächlich Insekten und kleine Krebse. Größere Exemplare ernähren sich auch von kleinen Fischen.
Hecht
Einer der wohl beliebtesten Raubfische ist der Hecht, welcher zur Familie der Esociden zählt. Sein oberständiges Maul ist mit etwa 700 scharfen, nach hinten gebogenen Zähnen versehen. Der Körper ist torpedoförmig und kann durchschnittlich bis zu 150 cm lang werden. Hechte leben meist in pflanzenreichen Bereichen stehender oder langsam fließender Gewässer und sind bei ausreichendem Nahrungsangebot standortgetreu.
Huchen
Der Huchen, auch Donaulachs oder Rotfisch genannt, ist ein vom Aussterben bedrohter Speisefisch. Sein langgestreckter, fast rundlicher Körper kann in der Regel bis zu 100 cm lang werden. Seine Flossen sind jedoch relativ klein, und die Rückenflosse ist eingekerbt. Kleinere Exemplare ernähren sich von Insekten und deren Larven. In dem Fluss Regen, im bayerischen Wald in der Nähe der Grenze von Deutschland zu Tschechien, haben Fliegenfischer eine gute Chance einen Huchen zu erwischen.
Rapfen
Der Rapfen zählt zur Familie der Karpfenfische und ist der einzige, der sich ausschließlich von anderen Fischen ernährt. Sein Körper ist langegestreckt und kann bis zu 80 cm lang werden. Sein großes, oberständiges Maul ist zahnlos und Rücken- und Afterflosse sind konkav geformt. Der Rapfen lebt in strömenden Gewässern, in unseren Bereichen ist er im Rhein, Main, Oder und Elbe zu finden.
Regenbogenforelle
Die Regenbogenforelle zählt zu den Salmoniden und lebt in kalten, fließenden Gewässern. Sie kommt aber auch in stehenden Gewässern vor, wo sie sich an den Wasserzuflüssen aufhält. Ihren Namen hat sie ihrer regenbogenartigen, schimmernden Farbe zu verdanken. Auffallend sind auch die schwarzen Punkte, die über den Körper verteilt auftreten. Ihr Körper kann bis zu 80 cm lang werden und das große Maul ist mit vielen spitzen Zähnen bestückt.