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Seenhäufigkeit und -Verteilung in Deutschland

Wie viele Seen gibt es eigentlich?

Foto: © Tom / Dollar Photo Club

Seenhäufigkeit und -Verteilung in Deutschland

Die Frage nach der genauen Anzahl der Seen in Deutschland lässt sich nicht mit einer Zahl beantworten. Mehr als 12.200 Standgewässer sind in der Datenbank der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus für stehende Gewässer erfasst (Stand 2004). Schätzungen gehen aber davon aus, dass es zwischen 15.000 bis 30.000 Seen, in Deutschland gibt, die größer als 1 ha sind.

Vollständig erfasst sind alle Braunkohletagebauseen (2003:575) und alle natürlichen und künstlichen Standgewässer = 0,5 km², einschließlich Tagebauseen und Talsperren. Danach gibt es in Deutschland insgesamt 969 natürliche und künstliche Standgewässer, die größer als 0,5 km² sind.

Betrachtet man die Anzahl und Verteilung aller bislang erfassten Seen in Deutschland, zeigt sich, dass Brandenburg (2857), Baden-Württemberg (2797) und Mecklenburg-Vorpommern (2044) die seenreichsten Bundesländer sind. Berücksichtigt man nur die Seen größer als 0,5 km², liegen die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern an der Spitze. Die geographische Verteilung der Seen zeigt eine deutliche Konzentration der Seen glazialen Ursprungs in der norddeutschen Tiefebene sowie im Alpenvorland und in den Alpen. Dieser Seentyp kommt nach Zahl und Größe am häufigsten in Deutschland vor.

Die meisten Braunkohletagebauseen liegen in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Nordrhein-Westfalen. Ihre Zahl wird noch ansteigen in den kommenden Jahrzehnten, denn in den ehemaligen Braunkohlerevieren werden zukünftig weitere neue Seen geflutet werden. Die größte Anzahl von Speichern und Talsperren findet sich dagegen in Bayern und Baden Württemberg.

 

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